Alles wieder gut

Internet geht wieder und ich bin zurück aus dem Krankenhaus.

Aber der Reihe nach.

AM 16. Oktober habe ich berichtet dass wir am dem Tag Discgolf spielen würden. Ist dann wegen Regen nichts geworden. Sind daher zum Pom (Holiday Beach), haben dort ein weinig die Scheibe geworfen und viel Hong Tohng Soda getrunken.

Der Mann mittig im Bild, der kann mit Lichtgeschwindigkeit werfen. Siehe gelber Fleck 🙂
Unser Baggerfahrer
Nettes Abendessen alle Zusammen

Am Tag danach hat man sich reichlich bedankt. Es wäre toll gewesen. In der Tat spazierten die Jungs am Strand entlang und schauten so als ob sie das erste mal das Meer sehe würden. Es wurde Massen von Selfies geknipst.

Die Sandsaga

Um den Pool fertig mit Sand umfüllen zu können brauche ich Sand (logisch oder?).

Den habe ich bei einer (vertrauensvolle) Quelle bestellt. Für 1.000 Baht der Kubikmeter. Sollte am 11. Oktober kommen.

Am 8. Oktober fragte ich beiläufig: “Alles klar mit der Sandlieferung vom Festland?”. Antwort: “Ne. der (Kontakt vom Kontakt) darf nicht mehr bestellen”.

Cool. Warum sagt man mir nicht Bescheid?

Grund dürfte einfach sein: die 1.000 Baht für die ich bestellt hätte waren halt weniger als die 1.300 die der Kubikmeter kostet, wenn ich über den anderen (einzogen) Kanal hier auf der Insel kaufe. Also (vermute ich) hat man dem Sandlieferant vom Festland kurzerhand verboten jemand anderem zu verkaufen. Bei 35 Kubikmeter summiert sich die Differenz immerhin auf 10.500 Baht. Immerhin fast 300 Euro.

Sei es drum. Habe dann den Sand kurzerhand bei meinem Baumenschen bestellt, der mir am 9. Oktober Fotos vom Sand auf dem Ponton gesendet hat. Noch am Festland.

Am 15. Oktober glänzte der Sand immer noch mit Abwesenheit. Angeblich wurde der Ponton irgendwo wegen Niedrigwasser aufgehalten. Das Niedrigwasser muss aber nur dort gewesen sein wo er war. Weil hier auf Koh Mak war die Flut fast auf Höchststand. Aber das ist hier in Thailand normal. Da kann die Flut auf 25 Kilometer Weite auch schon mal 3 Meter unterschied machen. Es wird berichtet, dass bei solchen Situationen Menschen mit dem Surfbrett bergab surfen.

Am 17. Oktober um 10:06 war der Sand da. Habe dieses Foto geschossen:

Eine Ladung Kies wurde abgeladen. Nun ist unser Sand dran

Am 18. Oktober sa es dann so aus am Entladepunkt:

Ahi wo isser denn der Ponton wo?

Angeblich musste etwas dringend auf der Nachbarinsel Koh Kood geleifert werden.

Am 21. Oktober war der Ponton wieder da. Der Bagger zum Entladen aber kaputt. Ersatzteile würden noch am gleichen Tag mit dem Speedboot um 17:00 Uhr geliefert. Wurden dann auch pünktlich um 17:00 Uhr ein Tag später geleifert.

Warum man den Sand auf dem Ponton hin und her geschaufelt hat, das weiß man nicht so richtig

So um den 23. Oktober hatten wir dann unseren Sand und die Arbeiter (Kambodschanische Truppe von der Insel) konnte endlich den Pool mit Sand umfüllen.

Hier die Endphase der langen Story

Auf der Baustelle geht es auch ordentlich voran. Das obere Stockwerk hat jetzt auch einen Boden und die Säulen für das Dach stehen.

Dabei wurde der betagte Truck der Elektrowerke angefordert um den Zement in den Ringeranker zu befördern.

Ich versuche mal rauszufinden aus welchem Jahr der ist
Beeilung!
Dieser “Gießkorb” übrigens aus Verschalungselemente gebastelt.

Zur vorderen Seite des Gebäudes (weg von der Straße) reichte auch der Arm des Elektrowerkes nicht. Da wurde dann auf traditionelle Methoden zurück gegriffen.

Bemerke das Detail auf dem Gerüst

Übrigens: wir haben Meerblick vom oberen Stockwerk des Gebäudes

Hoffentlich können wir da vorne noch Bäume entfernen.

Dann noch ein Paar Blicke in die Insel

Ganz hinten auf Laem Son (für Sylvia und mich ist das schon gefühlt Passau) wird gebaut. Der Cap schwimmt langsam davon. Das Laem Son Restaurant wurde bereits vor wenigen Jahren gut 10 Meter zurück versetzt uns steht nun wider 1 Meter vor dem Wasser. Genau dort wird gebaut. Es werden 5 Meter Beton Säulen in den sandigen Boden gerammt un d die erste Betonierte Fläche ist etwa 8 Meter vom Wasser entfernt. Obwohl gesagt wird, es müssten mindestens 25 Meter sein. Keine 5 Meter vom Wasser wird ein Pool gebaut. Was Du im Foto siehst ist der Boden des künftigen Pools. Auf gleicher Höhe wie das Wasser

Als ich neulich da war stand alles bereits unter Wasser.

Ist aber alles kein Problem. Es wurde ja ein standfester Schutz gegen das Wasser gebaut

Ein Bauwerk für die Ewigkeit

Da war noch die Story vom Feuerwehrauto. Es hat einen 5.000 Liter Tank und stand wochenlang untätig auf dem Hof. Grund: Batterie defekt. War aber alles gut geplant. Es hat in der Zeit kein Feuer gegeben. Das Fahrzeug wurde repariert und nun wieder in den Verkehr gesetzt um seine gedachten Aufgaben zu erledigen

Tief hängende Äste abschneiden auf dem Dach der Kabine stehend

Unsere Firma hat ein wenig gesponsert für die örtliche Discgolf Anlage. Da war ein Tournier am 24/25 Oktober was wegen Covid auf internationale Beteiligung verzichten musste.

Und ja. Das Internet wurde repariert.

Vorher
Nachher

Hier noch ein seltsames Gewächs

Der Kautschukbaum hat sich etwas später auf den Weg gemacht

Und wie gewohnt ein Sonnenuntergangsbild. Diesmal vom Koh Mak Resort aus

Und ein Bild von der nahen Insel Koh Wai. Da gibt es 3 sehr einfach Resorts. Kein Strom. Wenn Du sehr viel Ruhe willst, bist Du dort richtig.

Hier gibt es einfache und sehr einfache Bungalows

So das wars. Hab nun alles nachgeholt. War ja auch wieder mal Zeit!

Ach so. Ja. Da war noch was.

Hab vor etwa einer Woche (vermutlich) etwas gegessen (muss der Speck oder die Eier gewesen sein) was mir den Mage durcheinander gebracht hat. Am Dienstag ging es dann gar nicht mehr (Schmerzen) und ich bin zum Festland. Dort hat man eine Bakterielle Darm Infektion diagnostiziert und mich zwei Nächte da behalten. Bin nun mit einer Ladung Tabletten zurück und es geht mir schon viel besser. Interessant an der Geschichte: das hat auf der Insel schnell die Runde gemacht. Jeder scheint Bescheid zu wissen. Ein Taxifahrer den ich nicht kenne sagt mir am Pier (als ich eben gestern wieder zurück kam): “Hallo Norbert. Go Home?” reibt sich über den Bauch und sagt: “better now?

Die Insel ist ein sehr kleines Dorf 🙂

Und das passiert wenn man 2 Tage weg ist:

Zack ist Dein Arbeitsplatz weg
Ich will das ganze Elend nicht mehr sehen…

Wir sind von der Welt abgeschnitten

Am Mittwoch hat der Sombat (sehr netter Cambodjanischer Arbeiter) beim Gartnearbeiten erledigen mit der Motorsense die Wasserleitung ins Haus gekappt. Geschickt mit einem alten Farradschlauch repariert. Gestern hat er mit der Schere die Fiberglas Leitung ins Haus gekappt. Kein Internet mehr, Das hier mache ich mit dem Handy als Hotspot.

Bin eben grade wieder nach Hause gekommen und war erfreut festzustellen dass er heute nicht die Elektroleitung gekappt hat. Wir haben also noch Strom…

Das war unsere Glasfaserleitung.

Ich melde mich wieder ausführlich wenn TOT (der örtliche Betreiber) den Schaden repariert hat. Aber heute Freitag ist Feiertag. Wird also frühestens Montag.

Hab viel zu erzählen.

Video zum Pool Transport

Heute nur kurz. Ich habe die Zusammenfassung des Pool-Transports fertiggestellt. Siehst Du in diesem YouTube Video

Heute (jeweils 16. des Monates) haben die Arbeiter ein Tag Urlaub. Wetter erlaubend (es schüttet gerade) sielen wir mit dem Bauteam heute um 4 Discgolf. Mehr morgen 🙂

Ich muss liefern

Ich stelle fest, dass sich ein Kommunikationsstau gebildet hat. Habe Bilder seit dem 3. Oktober gesammelt und euch alle im Dunkeln gelassen. OK. Heute kriegst Du (fast) alles geliefert. Ich mache das einfach mit kommentierten Bilder in der Reihenfolge wie alles seit dem 3.10 passiert ist.

Auf dem Weg zur Baustelle gesehen. Streunender Hund nimmt ein Bad
Ist gegen eine Scheibe geflogen und hat uns dann eine Zeit lang beim Bierchen begleitet
Eins Häschen war auch dabei
Irgendwo gesehen. Schau Dir was neben dem Standbohrer steht. Es war Viertel nach eins

Am 5.10 ein weiterer Schritt auf der Baustelle. Die ersten Bodenplatten wurden gelegt.

Ich stehe auf unserem Boden.
Lucy und Lilly bedienen sich am Frühstück von Sylvia

Wenn alles in geordneten Bahnen läuft, macht man zuerst eine Zeremonie um die Geister VOR dem Bau gut zu stimmen (nicht wie bei uns wo wir um Vergebung bitten mussten) und dann eine Zeremonie wenn der Bau fertig gestellt wurde. Solch eine Zeremonie fand im neu gefertigten “Hanoi House” statt.

Gleich 6 Mönche

Der Baggerfahrer der für uns den Pool aus dem Wasser holen will will das hier machen. Das wäre einfacher las das am Pier zu machen.

Der gesunkene Katamaran will er einfach wegziehen.

Da musste ich umgehend um eine Alternative suchen. Ist aber kein Problem. Der Pool kommt ja erst morgen. Wir haben den 9.10. Hilfe wurde gefunden. Siehst Du später im Beitrag.

Am 3.10 hatte ich dieses Boot für 900 Baht gebucht. Etwa 250 Euro. Das schließt ein uns die 45 Kilometer zum Festland zu fahren, dort den Pool abzuholen und zurück nach Koh Mak zu ziehen.

Das vereinbarte Boot

Am Pier angekommen dann der kleine Unterschied

Das Boot was wir bekommen haben.

Ich hätte jetzt sagen können: ist nicht! Aber dann hätte ich den Pool 45 Kilometer rudern müssen. Also los mit dem ollen Fischerboot und ab in die Dunkelheit

Dunkle Wolken am Himmel

Bei 15 km/h hast Du zeit Dich umzuschauen und das Boot unter die Lupe zu nehmen.

3 Stunden in dem Raum hälts Du nicht aus. Du stirbst vorher an den Abgasen. Diese Abgase die übrigens aus jeder Ecke des Bootes entweichen. Inklusive vorne in der Steuerkabine.

Unser Captain. Der ist richtig mit Biss gefahren

3 Stunden Später waren wir am Festland. Pool noch nicht da. Ich bin noch in de Stadt um ein Paar Kleinigkeiten zu erledigen.

Zurück auf dem Pier der Blick zum Pool

Passt

Der Pool der Firma JD Pools wurde in Phuket gefertigt. Hat also eine 1.150 Kilometer Fahrt hinter sich. Die 45 Kilometer zur Insel und dort die 3,2 zu unserem Land werden schwieriger (denke ich mir).

Da ist er nun, unser Swimming Pool

Kurz vor Abfahrt ein Anruf von Koh Mak. Abator (die örtliche “Regierung”) lässt fragen, ob wir noch etwas Material für sie mitnehmen könnten. Da sage ich selbstverständlich nicht nein.

Es werden “Metan Sheets” geladen

Keine Ahnung warum diese Dachteile “Metan Sheets” genannt werden. Ich vermute es soll “Metal Sheets” heißen.

Ich habe es gewagt, die Drohne vom Boot zu starten.

Startrampe

Starten war kein Problem. Aber Landen schon… Ich bearbeite derzeit ein ausführliches Video. Hier ein erster Ausschnitt.

Landen der Drohne wie geschrieben etwas aufwendig. Trotz dem das das Boot gestoppt hatte. Ist aber nicht ins Wasser gefallen :-).

Da kommen wir in Koh Mak an.

Der LKW im folgenden Bild hast Du in einem früheren Beitrag schon gesehen. Es ist der LKW des örtlichen Strombetriebes.

Damit haben wir die Schale aus dem Wasser gehoben und auf einen Anhänger gestellt.
Passt

Am morgen danach waren wir bereit für die 3,2 Kilometer zum Land.

Als erstes die (für die Verhältnisse) starke Steigung hinter dem Pier.

Von wegen der rutscht runter

Kaum bin ich mit der Drohne abgedreht (ich stand unten) hörte ich ein lautes “KLONG”. So ein “KLONG” was eine große Plastikschale machen würde. Also nichts wie landen und hinfahren.

Hat die Kurve etwas zu weit genommen
Wurde mit eine Wagenheber und ein Paar Holzklötze behoben

Es ging dann problemlos um alle Kurven und Engen. Den Weg hatte ich mir vorher ausgesucht.

Ankunft am Tatort

Wieder mit den netten Leuten von dem Strombetreiber haben wir den Pool in das vorbereitet Loch gehoben

Und da liegt nun der Pool im strömenden Regen

Gratis Wasser vom Himmel zum Füllen des Pools

Derzeit warten wir auf den Ponton. Der ist beladen (unter anderen) mit 35 Kubikmeter Sand. Wird benötigt um das Schwimmbad gänzlich von allen Seite bis zum Rand einzubetten. Der Ponton dümpelt aber seit einigen Tagen bei einer Nachbarinsel weil die Flut zurzeit nicht hoch genug ist um hier an die Landstelle zu geraten. Also Geduld ist angesagt (meine Spezialdisziplin)

Ein bisschen stolz bin ich schon auf die Poolgeschichte. Auf der Suche nach jemandem der das Ding über das Wasser zieht habe ich einiges gehört. Die allermeisten Slowbootfahrer haben abgewunken

  • Zu schwer zum Ziehen.
    Stimmt nicht. Wiegt 800 Kg. Wie 16 Sack Zement von denen Du locker 200 transportierst
  • Zu viel Widerstand im Wasser
    Stimmt nicht. Das Ding wiegt 800 Kg auf 30 Quadratmeter. Das sind 26 Liter pro Quadratmeter. Das heißt der Pool “sinkt” gerade 2,5 cm ins Wasser
  • Wir hin und her schlagen wenn man es zieht und gegen die Wellen seitlich zerbrechen. Du brauchst ein zweites Boot von hinten
    Stimmt nicht. Die Firma J.D.Pools hat bereits etliche male Pools nach Koh Samui gezogen. Warum soll es hier nicht klappen (auch Fotos der Transporte haben keinen dazu bewegt das “enorme” Risiko einzugehen
  • Der Ponton Fahrer selbst hat sich nicht getraut und wollte den Pool AUF den Ponton stellen.
    Stimmt nicht. Er selber zieht ja ein 200 Tonnen Ponton. Die Erklärung der Pool wäre selbst ein Ponton und ich könnte locker ein zwei Tonnen Sand reinstellen und hinterher ziehen hat auch nicht geholfen
  • Du wird das Ding nie die Auffahrt am Pier hochbekommen. Rutscht runter.
    Stimmt nicht. Ihr zieht weitaus schwerere Dinger da hoch
  • Das passt nie und nimmer auf Koh Mak’s Straßen
    Stimmt nicht. Da reicht ein Maßband um zu wissen das es passt.

Und nun ist der Pool an seinem Standort angekommen. kein Kratzer. Und Koh Mak ist eine Erfahrung reicher. Der mutige Bootsfahrer mit dem weitaus kleineren Boot als die anderen hat es gezeigt. Es wäre nicht verwunderlich wenn bald wieder ein Fiberglas Pool auf Koh Mak ankommt. Und ich bin mir sicher dass dann alle anstehen um den Auftrag ausführen zu dürfen.

Übrigens: ich habe bereits im August 2019 mit einem Baumenschen hier auf der Insel gesprochen und habe ihm erklärt ich möchte ein Fiberglaspool auf die Insel bringen. Da meinte er sowas würde nicht halten weil man hätte in Thailand keine Erfahrung damit. Mein Argument, Thailand würde Fiberglas Speedboote bauen, die mit 70 Sachen auf dem Wasser brettern und man hätte daher sehr wohl Erfahrung, das hat ihn nicht überzeugt. Vielleicht hat es etwas damit zu tun dass sein Angebot für einen traditionellen Poolbau mit Zement und Fliesen bei 38.000 Euro lag. Unser Pool hat mit allem drum und dran 15.000 gekostet

Hier noch ein Detail von der Baustelle

Ist dem Hamilton auch schon passiert und er hat trotzdem gewonnen

Pause

Morgen 10. Oktober kommt der Pool. Fahre um 7 mit dem Slowboat (Holzboot) zum Festland um den Pool abzuholen. Danach gibt es was zu sehen 🙂

Hier das Slowboat mit wir den Pool abholen

Keine Sorge. Das 8,30 Meter x 4,40 Meter große Ding passt da schon hin.

Es gibt viel zu erzählen weil die letzten Tagen waren bewegt. Daher auch keine Zeit für den Blog den ich am Sonntag nachhole.

Der September hat sich gelohnt

Ich hatte dem Bank gesagt, es lohnt sich nicht mit den Arbeiten bereits am 3. September anzufangen. Zu verregnet ist der September. Alles Erfahrungswerte.

Zum Glück hat er nicht zugehört und doch begonnen. Dadurch wurden tatsächlich 24 Fundamente und 180 Meter Ringanker gefertigt. Heute beginnen sie mit den Säulen des ersten Stockwerks.

Ein bisschen schade ist, dass ich hier im Blog über viele Erfahrungen nicht berichten kann. I ch muss ja davon ausgehen dass das hier nicht nur in Europa gelesen wird :-). Da passieren schon Sachen wo man sich fragt ob man nicht im falschen Film ist.

Das Thai eine ganz andere Sprache ist, das wusste ich ja. Dass die Sprache aber eins der Haupthindernisse ist teils seine Ziele zu erreichen, das ist doch bemerkenswert. Dabei geht es nicht darum dass ich nur jedes hunderte Wort verstehe. Es geht darum dass die Sprache sehr ungenau ist. Das gekoppelt mit der Übersetzung von Je (33 Jahre in Deutschland gelebt. Mutter Thai. Spricht fließend Thai. Seit 15 Jahre in Thailand) wo auf dem Weg der Übersetzung Sachen verloren gehen UND kombiniert mit der immer präsenten Thai Angst sein Gesicht zu verlieren, kommen am Ende irreführende Resultate raus.

Ich: “Wie viele Kubikmeter Sand sind auf dem Haufen?
Er: “So viel wie gebracht wurden
Ich: “Wie viele wurden gebracht?
Er: “Das hängt davon ab ob der Sand nass ist oder nicht
Ich: “Er ist ja trocken…”
Er: “Etwa halb so viel wie der Haufen da drüben
Ich: gebe auf…

Der Thai wird Dir nicht sagen “etwa 4 Kubikmeter“. Da würde er sich festlegen. Und wenn sich das als falsch herausstellt, dann verliert er sein Gesicht.

Egal wie oft ich Je in einer Sache bete nachzuhaken, es kommt oft genug vor, dass ich auf eine (vermeintlich) klare Frage einfach keine Antwort bekomme.

…weil der Thai die Frage nicht versteht
…weil der Thai Angst hat sein Gesicht zu verlieren
…weil der Thai nicht versteht warum man das wissen möchte (auch dann nicht wenn man es ihm erklärt)
…weil der Thai sich nicht vorstellen kann dass der Farang (Ausländer) sowas versteht und daher davon ausgeht dass die Frage Quatsch ist

Darüber hinaus ist allgemein bekannt, dass die Thais sich auch untereinander oft genug nicht verstehe. OK: das ist auch in anderen Kulturen bekannt. Aber nicht weil man sich sprachlich nicht versteht.

Ein Beispiel:

ich war an einer Versammlung in der das neue Müllentsorgungskonzept vorgestellt wurde. Dabei wurde dieses Blatt verteilt:

Das habe ich mit Google Übersetzer übersetzt. Das war kein Thema. Ist halbwegs verständlich was dabei raus kommt:

  • Montag: Allgemeiner Müll, infektiöser Abfall, beachten Sie infektiösen Abfall wie Seidenpapier, Damenbinde, Maske, in einen Beutel legen, um den Mund des Beutels fest zu binden)
  • Mittwoch: Alle Arten von Plastiktüten, Plastikgläsern, Plastikrohren, Plastikboxen, Plastikkisten, Schaumkisten (Außer schmutzige Plastiktüten, Plastikgläser und Plastikboxen müssen vor dem Einlegen in den Auffangbehälter gewaschen und getrocknet werden.)
  • Freitag: Papierboxen, Altpapier, Metalldosen (außer Metalldosen, Milchkartons, Saftboxen, vor dem Einfüllen in den Auffangbehälter abspülen)
  • Samstag: Plastikflasche, Glasflasche

Vorne standen Mülltonnen: eine gelbe, eine blaue, eine rote (hä?) und ein schwarzer Sack.

Dann haben sie Besucher der Veranstaltung nach vorne gebeten, denen ein Gegenstand in die Hand gedrückt und gebeten in die passende Tonne zu stecken.

Und ab da war ich verloren.

Eine Plastikflasche: ab in die Gelbe Tonne. Applaus aus dem Publikum. Hä? Gelb ist doch Montag. Plastikflaschen kommen in den Schwarzen Sack am Samstag?

Eine Coladose: ab in die blaue Tonne. Applaus aus dem Publikum. Ah OK. Das passt. Blaue Tonne am Freitag.

Eine Plastiktüte: ab in die rote Tonne. Applaus aus dem Publikum. Hä? Welcher Tag ist denn die rote Tonne. Das gehört in die grüne Tonne die es nicht gibt.

Als dann wieder eine Plastikflasche in die gelbe Montagstonne wanderte habe ich eine Englisch sprechende Sitznachbarin gefragt. Die erklärt mir “die Farben sind nicht die Farben der Tonnen, sondern die Farbe der Tagen in Thailand”.

Ahhhhhh! Da war mein Staunen groß. Nu habe ich es kapiert. Da kommt eine zweite Thai hinzu, die exzellentes Englisch spricht und fragt:

Sie: “Hast Du etwas nicht verstanden?”.
Ich: “Jetzt schon. Die Farben hier auf dem Zettel sind die Farben der Wochentagen”
Sie: “Ja”
Ich: “Warum macht ihr denn die gelbe Tonne nicht am Montag?”
Sie: “Du verstehst nicht. Das sind die Farben der Wochentage”
Ich: “Ich verstehe schon. Aber es wäre logischer die passenden Tonnenfarben an den passenden Farben der Tage anzupassen”
Sie: “Du verstehst nicht. Das sind die Farben der Wochentage”
Ich: “Ich verstehe schon. Aber Gelb am Montag und Blau am Freitag würde mehr Sinn machen”
Sie: “Du verstehst nicht. Das sind die Farben der Wochentage”

Da habe ich es dann sein lassen. Sie denkt nun ich bin zu blöd um zu verstehen dass die Farben die der Wochentage sind und ich denke etwas ganz anderes.

Hab’s danach gegoogelt:

Sonntagวันอาทิตย์ – Wan AthitRotSonneSurya (Thai: พระอาทิตย์, Phra Athit)
Montagวันจันทร์ – Wan ChanGelbMondChandra (Thai: พระจันทร์, Phra Chan)
Dienstagวันอังคาร – Wan AngkhanRosaMarsMangala (Thai: พระอังคาร, Phra Angkhan)
Mittwochวันพุธ – Wan PhutGrünMerkur  Budha (Thai: พระพุธ, Phra Phut)
Donnerstag  วันพฤหัสฯ – Wan PhruehatOrangeJupiterBrihaspati (Thai: พระพฤหัสบดี, Phra Phruehatsabodi)
Freitagวันศุกร์ – Wan SukHellblauVenusShukra (Thai: พระศุกร์, Phra Suk)
Samstagวันเสาร์ – Wan SaoViolettSaturnShani (พระเสาร์, Phra Sao)
Es gäbe auch eine Roten Tag und eine Grünen…

Der heutige Blog ist mit viel Text. Hab da gehört da draußen ist ein Keks der gerne liest… (insider Joke). Mag lieber Text als Bilder.

Nun muss ich enttäuschen: es folgen Bilder.

Hier ein Blick auf die Preisliste eines örtlichen Restaurants. Alles außer Tom Yum und Freied Rice with Crab kostet 1,35€.

und es schmeckt

Wir hatten eine sehr schöne Palme im Garten. Die Besitzerin hat Anfang des Jahres die Blätterstummel entfernt. Sahen nicht schön aus. Das hätte sie nicht machen sollen. Das ist die Rinde des Baumes. Schutz ist weg und nun ist der Baum weg.

Rechts im Bild Anfang Juli

Nun, keine 3 Monate später (wir haben nach und nach die absenkenden Blätter abgesägt) sah er so aus:

Innen so:

Und das sind die Schuldigen:

Der Cambodjanische Arbeiter der den Baum entfernt hat hat sich gefreut. Soll eine Köstlichkeit sein.
wollte sich einmischen. Von der kleineren Sorte. Etwa 8 cm. Schmerzt wie der Stich einer Wespe

Zuletzt noch ein Bild von Lilly (nein: nicht das Pferd von Ivana):

Versucht ein Gekko zu erwischen