Die Geister, die ich rief

Da fragt mich der Vormann, ob wir für die Lagerhalle (in der die Baumitarbeiter hausen) auch eine Einweihungszeremonie gehalten hätten. Ich antworte nein. Und da haben wir den Salat: in der vergangenen Nacht hat ein Mitarbeiter ein Albtraum gehabt der auf die anderen übergegriffen hat und einer insbesondere in ein wildes Schreien versetzt hat.

Und warum ist das passiert?

Weil wir für die Lagerhalle keine Zeremonie abgehalten haben. Wir haben also ein Haus dahin gestellt und dadurch den Platz den Geister weggenommen die sich nun verärgert zeigen und die dort lebenden bestrafen. Und die dort lebenden sind die Mitarbeiter unserer Baufirma. Oh weia!

Mit der Zeremonie hätten wir die Geister gut gestimmt und es wäre alles in Ordnung gewesen.

Da muss also etwas gemacht werden. Es wird eine nachträgliche Zeremonie gehalten. Das machen Mönche vom örtlichen Tempel. Von den Mönchen haben wir die Liste der zu besorgenden Sachen bekommen:

  • 3 verschiedenen Essen
  • Reis
  • Eine Süßigkeit
  • Obst

Das alles für 14 Leute: 3 Mönche, die Mitarbeiter, Sylvia und ich

Dazu 2 x Blumen sowie verschiedene Utensilien die wir im Tempel abgeholt haben.

Zusätzlich 3 Geschenkpackungen, die wir direkt dort fertig zusammengestellt im Tempel kaufen können. Aber sie hätten alle kein Kaffee und wenn es in Ordnung mit mir wäre würden Sie auch gerne Kaffee nehmen. Und zusätzlich etwas Geld in einem Umschlag. Höhe des Betrages bleibt mir überlassen.

Am morgen danach haben wir mit den Utensilien den Platz vorbereitet. Siehe hier:

Alles bereit für die Mönche

Wir haben die Mönchen pünktlich um 8:00 vom Taxi abholen lassen. Unthai typisch waren sie um 5 vor 8 da. Aber das Essen noch nicht. Das kam Thaitypisch pünktlich um 8:15. Aber außer Sylvia und mir hat sich keiner darüber Gedanken gemacht.

Als erste haben Sylvia und ich den Mönchen je ein Löffel Reis in eine Schale getan. Danach jeder Mitarbeiter der Baufirma

Danach habe ich Kerzen angemacht.

Sylvia scheint sich Sorgen zu machen 🙂

Danach wurde das Essen serviert und es wurde viel gebetet. Sehe Dir dazu das Vide hier an.

Gegen Ende wurden die Geschenke überreicht

und es wurde wieder gebetet während Sylvia und ich geweihtes Wasser in eine Schale gefüllt haben.

Das Wasser haben wir dann an die 4 Ecken des Gebäudes verteilt

Damit war gegen viertel nach neun die Zeremonie beendet und alle können nun hoffentlich gut schlafen. Wobei ich denke weniger Lao Khao wäre auch nicht schlecht.

Am Nachmittag ein kühles Bierchen auf dem Cococape Pier

Nur ganz geringfügig kalt

Dabei das hier erblickt:

Schwimmfähiger Muschelsammelbehälter nach DIN 47110815

Das hier habe ich als Baukunst auf der Insel endteckt.

Ich habe mal ein paar Hilfslinien gezogen

Und falls Du meinst mein Handy hätte ein Knick in der Optik: hat es nicht. Die Haben den tragenden Pfosten kurzerhand links neben dem Balken geschweißt statt darunter.

Abends noch etwas Squid im Banana Sunset

Am morgen danach noch der Katze zugeschaut wie sie die Shareholderlist der Firma zerfetzt

Danach Dean und Mapran von der Insel verabschiedet. Dean (Japaner – vorne rechts) muss das Land verlassen. Duldungsvisa bis 26.9 läuft ab. Mittlerweile sind nur noch knapp 30 Ausländer auf der Insel. Wenn das so weitergeht sind wir an Weihnachten die einzigen übrig gebliebenen

Sturmtief Noul vorbei, Holz versorgt, Bau geht weiter

Die Holzbretter sind unglaublich. Ich habe ausgerechnet (bei 450 cm, 40 bis 50 cm breit und 5 cm dick) ca. 140 Kg das Stück. Da wir 10 von den langen und 16 von den kurzen haben, kommen hier gut 2 Tonnen zusammen. Die Männer haben geschuftet.

Auf Laem Son wo wir die Bretter abgeholt haben ist mir diese Behausung aufgefallen

Terrasse (links), Kühlschrank (rechts), Parkgarage (größer als das Haus), Kleiderschrank. Alles da.

Bei Ankunft die Aktion in umgedrehter Reihenfolge

Und das ganze dann verstaut zum trocknen. Vielleicht sitzt Du mal auf so eine Brett oder trinkst ein Bier an der Theke aus diesem Holz?

Hier noch das aktuelle Dronenbild

Dronenbild vom 21.9

So. Und jetzt geht es los. Um 11:30 kommt der Bank an und es gibt einiges zu besprechen…

…und kaum habe ich obige Zeilen und Fotos publiziert fängt es an zu Schütten. Wo wir doch zwei Tage trocken brauchen um mit dem Lastwagen 60 Kubikmeter Erde anzuliefern. Und gestern war trocken. Und damit hängt der Bau hinterher. Aber es ist September. Insgesamt sind wir besser dran als erwartet.

Sturmtief Noul hat uns im Griff

Seit mehreren Tagen passiert nichts auf der Baustelle. Außer das ab und zu der Sichtschutz wieder auf0egrichtet werden muss. Aber ab heute soll es langsam vorbei sein.

Das gekauft Holz konnten wir noch nicht abholen. Ist aber bereits geschnitten.

Unsere neuen Mitbewohner leben sich ein. Macht Spaß denen zu zu schauen. Außer wenn sie wie gerade eben den Ausschalter der Steckdosenleiste an dem der PC hängt beim Toben erwischen

Turneinlage
Man braucht kein teures Katzenspielzeug 🙂

Weil ich Zeit habe habe ich auf der Webseite das aktuelle Tagesbild eingebaut. Jeweils morgens um 9:00. Kannst Du direkt auf https://www.corsita.com einsehen. Die Kameras machen auch den ganzen Tag im Abstand von 90 Minuten ein aktuelles Bild. Daraus erstelle ich dann immer wieder ein ergänztes Zeitraffervideo. Macht derzeit noch kein Sinn, weil Du nur den Wechsel zwischen viel Regen und sehr viel Regen sehen würdest.

Muss mal den Rückstand aufholen

Weil der Pool wieder mal am voll laufen ist…

11 cm in 24 Stunden

…der Bau unter Wasser steht…

da kann man Arbeiten vergessen

…unsere neue Mitbewohner Lily (die Helle) und Lucy (die 3-farbige)

Lily und Lucy

…rumchillen, ist es mal wieder an der Zeit mich um den Blog zu kümmern, der seit 8 Tagen schweigt.

Am 10. September wurden die ersten Verschalungen für die Fundamente gesetzt.

Da war die Hitze groß. Man sucht sich einen Schattenplatz
Dronenflug am 11.9

Die Armierungseisen für die Fundamente werden eingesetzt

Zu erkennen die Zementklötzchen die das Eisen vom Boden heben
Dronenflug am 11.9

Am 12.9 ging es los mit dem Zement gießen

Sieht fast primitiv aus. Die Jungs sind aber effizient und schaffen gut
Dronenflug am 12.9

Dazwischen ein Ausflug. Einfach mal so mit dem Moped rumfahren und schauen was auf anderen Baustellen passiert.

Koh Kam
Koh Rayang Nok und Koh Rayang Nai (im Vordergrund)
Banana Sunset

Am 13.9 wurden die Verschalungen entfernt. Dann heißt es warten (48 Stunden) bevor die Säulen gesetzt werden.

Detail am Rande: am 13.9 wurde mir mit einem Gerüst geholfen, um die Webkameras in 6 Meter Höhe anzubringen.

Das Gerüst rollt garantiert nicht weg

Großer Tage am 14.9.

Das Graben der Löcher für die Fundamente hat die Erdgeister vertrieben. Die müssen nun mit zahlreichen Opfergaben wieder milde gestimmt werde. Jeder hat 9 Räucherstäbchen bekommen und konnte in Gedanken etwas für den Bau wünschen. Die Zahl 9 ist hier eine Glückszahl. Sie heißt auf Thailändisch ‘kao’ und das heißt auch ‘einen Schritt vorwärts tun’. Es wird noch ein ‘Geisterhäuschen’ aufgestellt, wohin sich die Erdgeister zurück ziehen können.

Die reich gedeckte Tafel
Detail Ansicht
Beten
Die jeweils 9 Räucherstäbchen die jeder hatte werden nun in die Opfergaben gesteckt.

Man musste warten bis die Kerzen runter gebrannt waren und hat sich dann bedient. Dies nachdem die Geister sich bedient hatten. Ich muss sagen: es sind liebe Geister. Haben sehr viel übrig gelassen.

Dronenflug am 14.9

Auch am 14.9 habe ich (per Zufall gefunden) ein Baumstamm einer gefällten Kiefer gekauft. TB 4.000 (plus Schneiden und Liefern)

Sehr hartes Muss aber sorgfältig trocknen da es sonst reißt

Die über 50 cm breiten Stücke werden in den kommenden Tagen in Bretter geschnitten

Am Rande beobachtet: die elektrische Installation der Baustelle wo ich den Baustamm gekauft habe

Ich glaube ich kenne den Elektriker der das installiert hat

Am 15.9 war Zahltag für die Mitarbeiter (bekommen ihr Gehalt immer an einem 15.). Am Folgetag ist immer Urlaub. Ich habe versprochen, mit “Getränken” aufzukreuzen.

Die Jungs haben eine “Saufrondell” eingerichtet

Die Tischplatte aus einer liegen gelassenen Kabeltrommel
Für den Chef extra eine Sitzgelegenheit mit Rückenlehne. Oben steht “Norbert”und auf der Sitzfläche “Direktor”

Essen wurde zubereitet und es wurde feucht fröhlich

Hier kochen die Männer

am 17.9 wurden die Baumstämme geschnitten. 5 cm dicke Bretter. Arbeitsweise beim Schneiden der Bretter ist gewöhnungsbedürftig…

Sicherheitsmaßnahmen gleich Null

Lustig am Rande: der Mensch der die Bretter schneidet schrieb mit per Line (das WhatsApp hier in Thailand): ผมขอเบิคเงินซื้อน้ำมัน..4000.บาทครับ. Google Übersetzer meinte dazu: Ich möchte Geld verbrennen, um Öl zu kaufen. 4000. Baht. OK. Ich habe aber verstanden dass er 4.00 Baht wollte um Benzin zu kaufen

Dronenflug am 16.9

Derzeit liegen die Arbeiten still. Bei dem Regen kann Erde nicht angeliefert werden die benötigt wird um aufzufüllen. Der LKW würde im Schlamm versinken.

Der September ist angekommen (normalerweise immer so. Dieses Jahr ungewöhnlich trocken).

windy.com lässt nicht hoffen:

Aktuelles Webcam Bild vom 18.9

So. Genug für die nächste Zeit. Wenn der Regen nicht nachlässt (für heute ist ein Sturm angesagt) dann wird auch nichts passieren.

Nun wird gearbeitet

Das Ganze kommt auf Touren. Nicht das entleeren des Pontons sonder das Arbeiten.

Der Ponton kam am 3.9 an. Wir haben den 10.9 und er ist immer noch nicht leer. Im Preis inklusive war ja das Entleeren und Transportieren auf das Grundstück. Nach mehrmaligem Fragen hat der Pontonmeister immer immer wieder vertröstet und schlussendlich gesagt: nehmt den LKW und macht selber. Am Preis aber ändert das nichts.

Ich hatte mich gefragt warum die so viele Gerüstteile mitgenommen haben. Nun weiß ich es

Wäscheleine

Neulich im Geräteschuppen in unserem Haus:

Besuch von Otto (so nennt ihn Sylvia)

Gestern war auch die offizielle Grundsteinlegung. Da wird das erste Fundament gesetzt, der Mann im Hintergrund (der Vormann) hält Rauchstäbchen und betet für das Glück des Hauses

In einem früheren Blogbeitrag in einem Video hast Du gesehen wie der Mitarbeiter das Armierungsgitter einfach mit den Füßen kurz angehoben hat. Hier werden ordentlich Zement Abstandshalter “gebaut” für den gleichen Zweck

Gleichzeitig war auch der Chan Took da um die Glasfaser zu verlegen (160 Meter bis zum Anschlusspunkt). Wird einfach auf dem Boden verteilt und man hofft dass kein Auto oder Moped kommt

Gestern kam auch noch Miki vorbei mit seinem ulkigen Gefährt. Sehe Dir die Bilder an

Gestern wurde auch noch der 3-Phasen Strom angeschlossen. Für das Wohl der Kunden wird dafür der Strom selbstverständlich nicht abgeschaltet. Also schließt man direkt an den Leitungen an

Ein Saleng ist ein Moped mit Seitenwagen. Hat keine Handbremse. Zum Parken wird einfach ein Gang eingelegt.

Das hat Sombat vergessen…

And now, we proudly present:

Eine FRITZ!Box 7590 in Thailand 🙂

Mal schauen wie sie sich in der prallen Sonne hält.

Und zuletzt noch ein Blick auf den Baustellen Eingang. Mit Abbild des Hauses. wenn auch nicht das richtige. Aber das macht nix (vorausgesetzt sie bauen das richtige) 🙂

Langsam geht es voran

Vor allem deswegen langsam, weil der Abtransport von dem Ponton quälend langsam voran geht. Da sind dem Bautrupp die Hände gebunden. Man muss einfach geduldig sein (mein Lieblingssport).

Neu für die Insel sind diese Schilder:

Bei uns normal. Hier ein Novum
und die Jungs der Baufirma scheinen sich auch dran zu halten

Ich habe mit der Drohne eine Abflugsequenz gespeichert. Dabei fliegt sie immer wieder den gleichen Pfad ab und schießt dabei Fotos aus dem gleichen Winkel. Von oben und aus drei Winkel. Siehe hier:

Ich werde die Sequenz immer wieder abfliegen, um den Fortschritt zu dokumentieren.

Im folgenden Bild was dort entstehen wird.

Zuletzt noch ein kleines Video der Armierungseisenbiegemaschine (Cooles Wort. Gibt es tatsächlich einmal auf Google zu finden. Jetzt dann zwei mal)

Damit werden die eisen für die Fundamente abgekantet

Spatenstich

Ich bin am 3.3 angekommen. Am 4.9 ist es soweit: Spatenstich!

Gestern wurde das Team aufgehalten. Der Ponton konnte nicht entleert werden. Offensichtlich andere Prioritäten des Ponton-Fahrers. Heute sollte es um 13:00 Uhr los gehen. Ob es tut werde ich gleich feststellen nachdem ich diesen Blog gepostet habe.

Fakt ist: die Jungs sind zur Tatenlosigkeit verdammt. Und was machen sie? Hong Thong Soda um 12:00

…und ich musste mitmachen. Wäre ja unhöflich gewesen nein zu sagen

Sie haben sich schon häuslich eingerichtet.

Gestern Abend wurden wir zu einer kleinen Party eingeladen. Frischer Fisch und würziges gehaktes. Direkt auf dem typisch Thailändischen Grill gegart und gegrillt

Alles begleitet von (Du hast es geraten): Hong Thong Soda

Und heute ging es tatsächlich los. Mangles Material konnte aber nur der Baggerführer arbeiten.

Ich habe dann eigenhändig das meiste vom Platz säubern erledigt

Nun gehe ich prüfen ob der Ponton endlich geleert werden kann oder ob die Jungs immer noch zur Tatenlosigkeit verdammt werden.

Wir haben 8 neue Mitbewohner

Gleich weiter wo ich gestern aufgehört habe. Zuerst habe ich ein kleiner Rundflug gemacht.

Hier in der Detailaufnahme siehst Du was gepackt wurde. Der weiß eingerahmte Bereich wurde einfach für andere weggenommen. Bezahlt wurde aber der gesamte Ponton. Auch das Geld zum Entladen bezieht sich auf den gesamten Ponton.

Luftaufnahme des Pontons

Um 15:00 Uhr ist die erste Mannschaft angekommen. Pflichtbewusst mit Helm schon auf.

Ein Bauarbeiter mit Helm: das ist fast ein Novum hier auf der Insel

Nebenbei aufgeschnappt. Stand einfach da auf dem Pier

HU-/AU-Plakette und Stempelplakette pflichtbewusst entfernt

Die Leute sind mit einem ganzen Hausrat angereist.

Die Anfangsmannschaft besteht aus 7 Personen. Vorne links Bank, der Chef, der aber bald abreist. Vorne rechts der Kan, der Vorabeiter.

Die Anfangsmannschaft

Heute morgen war der Ponton dann ach “an Land” bereit zum entladen.

Bereit zum Entladen

Das wichtigste zuerst: der Bagger muss runter. Der wird auf dem Grundstück benötigt, um die Arbeits- und Wohnfläche der Mitarbeiter zu planieren. Derzeit sind 7 Menschen da. So zu sagen die Vorhut. Innerhalb der nächsten 10 Tage kommen noch 10 weitere

Zeltlager

Ich habe den Eindruck die Leute haben Lust zu Arbeiten. Heute morgen sind die problemlos durch die Gegend gefahren und haben im Regen gearbeitet. Ganz anders als man es von den Insulaner kennt: wenn es morgens bei eigentlichem Arbeitsbeginn regnet, kommen sie einfach nicht zur Arbeit. Auch wenn danach den ganzen Tag die Sonne scheint.

Noch ein Detail am Rande: zwei große Plakate mit Bilder zur Arbeitssicherheit. Ungesehen hier auf der Insel

Das fängt ja schon mal gut an

Mach Dich auf eine langen Blog gefasst. Habe 5 Tage Bangkok und Baubeginn zu dokumentieren. Ja, es geht mit dem Bau los. Und wie nicht anders zu erwarten selbstverständlich nicht reibungslos.

Aber der Reihe nach.

Wie berichtet, haben wir ein Kurzurlaub in Bangkok gemacht. Los ging es bei sehr schönem Wetter am 26.8.

Wir hatten ein Fahrer bestelt und das Glück gleich ewin ganzer Minibus für uns zu bekommen.

Sicherheitsvorkehrungen im Minibus

In fast ausgestorbenen Bangkok sind wir in das Hotel Ramada Plaza eingezogen.

Die Aussicht aus dem 15. Stock

Noch am gleichen Tag ein Besuch im ICONSIAM. Ein ultra modernes Einkaufszentrum. Grund: die Lichtshow um 8 Uhr Abends

Am Folgetag ein Besuch in einem umstrittenen Tempel. Der Wat Phra Dhammakaya. Besser bekannt als der “1 Million Buddha Temple”. Da sind auf der Außenseite der Kuppel 300.000 20 cm große Buddhas aus Kupfer (was für eine Arbeit die Dinger sauber zu halten). Weitere 700.00 sind drinnen. Da konnten wir aber nicht rein.

Das Innengelände ist 700 x 700 Meter. Komplett zu gepflastert. Drum herum ein 900 x 900 Meter großes Gebäude das auf zwei Ebenen 640.000 Quadratmeter Fläche für betende bietet. Neben dran eine klitze kleine Versammlungshalle für die alltäglichen Gebete. 280.000 Quadratmeter.

Das gesamte Gelände hat mehr als 12 Kilometer Umfang und 5,5 Million Quadratmeter.

Hier mal ein Blick von oben aus Google Earth:

Und eine Reihe von Bilder um Dir die Weitläufigkeit zu zeigen.

Das Goldfarbene sind die 300.000 Buddhas
Blick in den Innenhof
Beten in einer Ecke des kleinen Nebengebäudes

Der Chef der Sekte (wird so klassifiziert) ist übrigens seit 2016 flüchtig. 4500 Polizisten die damals das Gelände durchsucht haben haben ihn nicht gefunden. Er wird unter anderen wegen Korruption gesucht.

Noch am gleichen Tag haben wir eine Insel nördlich von Bangkok besucht. Nördlich? Wie soll das gehen? Hab mal nachgeschaut: die nächstmöglich nördliche Insel (auf dem gleichen Breitengrad) heißt proliv Krasnoy Armii und gehört zu Sibiren… Aber es gibt doch eine. Heißt Ko Kret und ist vom Chao Phraya umschlossen. Da leben 6.000 Menschen und es ist ein Besuch wert.

Die Überfahrt zur Insel bezahlbar: zwischen 6:00 und 18:00 Uhr gerade mal 5 Cents
Ich überdenke gerade das Konzept unseres Lounge Bereiches.

Wir hatte wirklich Glück mit dem Wetter. 5 Tage Sonne. Unüblich für diese Jahreszeit.

Ich dachte die sind in Italien?
Mal gelb…
Mal blau…

Dann ein Highlight. Besuch des Maha Nakhon. Mit 314 Meter das höchste Gebäude in Bangkok. Na und? Der Messeturm in Frankfurt hat ja auch 259 Meter. Fast gleich hoch. Tja… der Maha Nakhon hat was, was der Messeturm nicht hat.

Schau Dir die Details an
Mir wird langsam mulmig
Traut er sich?
Er traut sich. Aber runtergeschaut hat er nicht. Weichei.
Sylvia macht ganz entspannt Joga
Wahnsinns Ausblick

Und dadurch dass hier immer noch Lockdown ist (es kommt keiner von außerhalb Thailand), ist alles sehr ruhig.

Am Abend ein Blick in ein Dessertcaffe. Da muss man Thai sein um das zu verstehen.

Blick ins Menü

Am Folgetag ein Besuch des Chatuchak-Weekend-Markt (JJ Market)

Auch hier ziemlich verlassen

Der Markt ist schön zum ansehen. Aber kaufen darfst Du hier nichts. Das ist völlig überteuert. 2 bis 3 Fache dessen was es woanders kostet. Handeln macht auch kein Sinn. Es wird keiner sich von 300 auf 100 Baht runterhandeln lassen zu einem angemessenen Preis. Das käme ja einem Gesichtsverlust gleich.

Zum Thema Lockdown: ich habe mal ein Bild der Khaosan Road gegoogelt und das hier ausfindig gemacht:

Und danach eine ähnliche Einstellung des heutigen Zustandes:

Das erste Bild ist etwas älter. Aus heutiger Sicht ist fast nur McDonalds geblieben (der aber auch zu war)

Dann noch ein Besuch des Wat Saket. Ein 79 Meter hoher Berg auf dem ein Tempel (der Wat Saket) steht. Über 300 Stufen. Schön gepflegt. Wir waren wieder mal die einzigen Ausländer.

Lustiges Detail ganz oben. Wie hat sich das Tschüs da verirrt?

Eine Fahrt durch die Klongs durfte nicht fehlen.

Der Bootsfahrer nannte die Dinger ständig “Crocodile”. Sind aber Varane
Hier wohnen wirklich Menschen drin

Zurück auf Koh Mak einen schönen Sonnenuntergang im Banana Sunset.

Bei mir ist das Kunst wenn ich eine Bierflasche auf den Tisch stelle

Das müsste ja mit dem Teufel zugehen wenn das nichts wird mit dem Bau

Mal schauen wer das mit dem Teufel versteht.

So, das wars mit der Berichterstattung. Wie das wars? Ach so… der Bau. Wie geschrieben: es fängt ja schon mal gut an.

Vorgestern waren wir in Trat an der Verladestelle für die Pontons. Da sah das so aus:

Schon gut halb voll

Gestern morgen dann ein weiterer Besuch, weil da soll ja das große Material geladen werden.

Da standen 3 Tieflader mit 4.500 Gasbetonsteine, ein LKW und Anhänger mit Betondielen (für den Boden) und ein Tieflader mit Zement.

Es fehlte noch ein Tieflader mit dem Armierungseisen sowie Betonmischer, Bagger und andere Kleinigkeiten.

Ich habe mit Gesten versucht dem Bank (das ist der Chef der Baufirma) klar zu machen, dass das nie und nimmer passen wird. Ganz einfach: Du zeigst auf die 3 Tieflader mit den 4.500 Steinen, zählst nüng soong sam (1, 2, 3) und zeigst dann auf den Ponton und machst wild nein nein nein mit dem Zeigefinger. Schien er nicht zu verstehen. War ganz aufgeregt.

Er hat gebeten Je anzurufen (unser Deutsch-Thai Übersetzer). Das haben wir gemacht. Was kam dabei raus: es wird nicht passen (das hätte ich nicht erwartet).

Es stellt sich heraus, dass der Besitzer des Pontons erklärt hatte, dass das alles passen wird. Tut nicht. Na und? Nicht sein Problem.

Und oben drein ist eine zusätzliche kleine Menge an Betonröhren die angeblich ZUERST nach Koh Kood geliefert werden soll. Aber der Bank hat doch den ganzen Ponton gemietet? Na und? Das Bissi macht doch nichts aus. Scheinbar jemand der mehr zu sagen hat. Da muss man sich beugen

Also heißt es waten bis morgen, weil der Ponton macht ja ein Umweg über das südliche Koh Kood.

Wie ich das hier aber schreibe die Meldung: Ponton ist da. Dümpelt vor dem Pier und wartet auf Flut

Also doch nicht erst nach Koh Kood. Heute gegen 15 Uhr wird angedockt. Wenn es nicht regnet bin ich mit der Drohne dabei. Bis morgen. Es geht los 🙂