Die Geister, die ich rief

Da fragt mich der Vormann, ob wir für die Lagerhalle (in der die Baumitarbeiter hausen) auch eine Einweihungszeremonie gehalten hätten. Ich antworte nein. Und da haben wir den Salat: in der vergangenen Nacht hat ein Mitarbeiter ein Albtraum gehabt der auf die anderen übergegriffen hat und einer insbesondere in ein wildes Schreien versetzt hat.

Und warum ist das passiert?

Weil wir für die Lagerhalle keine Zeremonie abgehalten haben. Wir haben also ein Haus dahin gestellt und dadurch den Platz den Geister weggenommen die sich nun verärgert zeigen und die dort lebenden bestrafen. Und die dort lebenden sind die Mitarbeiter unserer Baufirma. Oh weia!

Mit der Zeremonie hätten wir die Geister gut gestimmt und es wäre alles in Ordnung gewesen.

Da muss also etwas gemacht werden. Es wird eine nachträgliche Zeremonie gehalten. Das machen Mönche vom örtlichen Tempel. Von den Mönchen haben wir die Liste der zu besorgenden Sachen bekommen:

  • 3 verschiedenen Essen
  • Reis
  • Eine Süßigkeit
  • Obst

Das alles für 14 Leute: 3 Mönche, die Mitarbeiter, Sylvia und ich

Dazu 2 x Blumen sowie verschiedene Utensilien die wir im Tempel abgeholt haben.

Zusätzlich 3 Geschenkpackungen, die wir direkt dort fertig zusammengestellt im Tempel kaufen können. Aber sie hätten alle kein Kaffee und wenn es in Ordnung mit mir wäre würden Sie auch gerne Kaffee nehmen. Und zusätzlich etwas Geld in einem Umschlag. Höhe des Betrages bleibt mir überlassen.

Am morgen danach haben wir mit den Utensilien den Platz vorbereitet. Siehe hier:

Alles bereit für die Mönche

Wir haben die Mönchen pünktlich um 8:00 vom Taxi abholen lassen. Unthai typisch waren sie um 5 vor 8 da. Aber das Essen noch nicht. Das kam Thaitypisch pünktlich um 8:15. Aber außer Sylvia und mir hat sich keiner darüber Gedanken gemacht.

Als erste haben Sylvia und ich den Mönchen je ein Löffel Reis in eine Schale getan. Danach jeder Mitarbeiter der Baufirma

Danach habe ich Kerzen angemacht.

Sylvia scheint sich Sorgen zu machen 🙂

Danach wurde das Essen serviert und es wurde viel gebetet. Sehe Dir dazu das Vide hier an.

Gegen Ende wurden die Geschenke überreicht

und es wurde wieder gebetet während Sylvia und ich geweihtes Wasser in eine Schale gefüllt haben.

Das Wasser haben wir dann an die 4 Ecken des Gebäudes verteilt

Damit war gegen viertel nach neun die Zeremonie beendet und alle können nun hoffentlich gut schlafen. Wobei ich denke weniger Lao Khao wäre auch nicht schlecht.

Am Nachmittag ein kühles Bierchen auf dem Cococape Pier

Nur ganz geringfügig kalt

Dabei das hier erblickt:

Schwimmfähiger Muschelsammelbehälter nach DIN 47110815

Das hier habe ich als Baukunst auf der Insel endteckt.

Ich habe mal ein paar Hilfslinien gezogen

Und falls Du meinst mein Handy hätte ein Knick in der Optik: hat es nicht. Die Haben den tragenden Pfosten kurzerhand links neben dem Balken geschweißt statt darunter.

Abends noch etwas Squid im Banana Sunset

Am morgen danach noch der Katze zugeschaut wie sie die Shareholderlist der Firma zerfetzt

Danach Dean und Mapran von der Insel verabschiedet. Dean (Japaner – vorne rechts) muss das Land verlassen. Duldungsvisa bis 26.9 läuft ab. Mittlerweile sind nur noch knapp 30 Ausländer auf der Insel. Wenn das so weitergeht sind wir an Weihnachten die einzigen übrig gebliebenen

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