Das Wasserbett

In Thailand (in den meisten Resorts so gesehen) ist das Bett eine feste Fläche (Brett/Beton) und darauf eine 20 (und mehr) Zentimeter dicke Matratze. Oft noch mit einer zusätzlichen Auflage. Lattenrost? Fehlanzeige. Wenn Du nicht gerade eine Federkernmatratze hast wie wir derzeit in dem Miethaus, wo jede Bewegung zwischen den da liegenden übertragen wird, dann ist das alles kein Problem und ganz angenehm zum liegen.

Also haben wir uns ein Bett aus Beton bestellt. Sie hier die Schritte.

  • Erstens wird ein Verschalung gebaut
Unten zwei Reihen Bausteine. Dann eine Holzkonstruktion als Stütze

Die Umrandung ist aus edlem Holz. Das wird so zu sagen der Bettkasten.

Du bemerkst dass in das Holz der Umrandung Nägel geschlagen wurden. Erkläre ich gleich.

Dann Eisen zur Stärkung

Die Röhrchen sind für etwas Lüftung später.

Danach wird einfach Zement gegossen

Jetzt machen sich die Nägel bemerkbar. Die “verschweißen” sich mit dem Beton und die Seitenhölzer werden nie abfallen.

Und dann, dann hast Du ein Wasserbett

Und das Wasserbett sieht zum Glück nach dem Trocknen (und streichen und Lackieren) so aus:

Kosten: THB 4.000 für die Arbeit, THB 500 für das Edelholz, THB 400 für Zement, Sand, Kies, Lack und Farbe. Also ca. 130 Euro. Geht beim Schwedischen Möbelhaus auch billiger aber das hier geht nie kaputt (kann man aber auch nicht umziehen).

Da war dann och die Geschichte mit dem Spachtel. Ein Spachtel sieht in der Regel so aus:

In Thailand aber auch so:

Wer sagt hier das wäre ein kaputter Flip Flop? Das ist ein Spachtel!

Und dann noch ein Paar Worte über unsere neue Mitarbeiterin. Ja-a (Dscha-ee) ausgesprochen). Sie war 15 Jahre lang Dolmetscherin (Thai – Englisch) für die US Armee und ist nun hier und unterstützt uns mit der Kommunikation hauptsächlich mit dem Bau-Team aber auch mit dem Locals und Behörden. Nach einer Woche Zusammenarbeit sind wir sehr erfreut endlich eine Übersetzerin zu haben die in der Lage ist, nicht nur einfach zu übersetzen, sondern den Kulturunterschied zwischen den zwei Sprachen/Kulturen zu berücksichtigen. Wir denken uns: wo ist das Problem? Übersetze Deutsch nach Englisch oder Französisch oder sonst irgend eine Sprache. Geht doch einfach. Das ist aber nicht der Fall mit Thai. Wegen der Sprache nicht und wegen der Kultur nicht. Dem Thema widme ich demnächst eine gesonderten Blog.

Morgen erfährst Du wie hier Motorsägen scharf gemacht werden und wie man Baustellen sicher absichert.

Schreibe einen Kommentar